Natürlich, wie Holz...

Österreichische Traditionen der Holzbearbeitung


Vorteil Nr.1
head

Tatsächlich natürliche Produkte ohne jegliche Zusätze

Viele Produzenten der Produkte auf Basis natürlicher Öle und Harze fügen dem natürlichen Produkt auch unnatürliche synthetische Behelfssubstanzen hinzu.

In unserer Vorstellung bedeutet der Begriff “natürlich”, dass ein natürliches Produkt keine Substanzen mit unnatürlicher Herkunft beinhalten darf. Hier werden folgende Substanzen gemeint:

a. Sikkative. Das ist wohl die zweckmäßigste Zugabe, denn ohne Sikkative (= Trockner) fällt das Erreichen erforderlicher Anstricheigenschaften oft schwer. Es handelt sich um organische Metallsalze, wie Blei, Kobalt, Mangan, Zirkon, Zink, Kalzium, Barium, Strontium, Eisen u. a. Die meisten Produzenten verwenden keine Sikkative auf Basis toxischer Metalle: Blei und Barium.

Wir verwenden keine Sikkative auf Grundlage toxischer Metalle Blei und Barium, und wir verwenden als Trockner nur die im Kontakt unbedenklichen Metalle – Kobalt, Mangan und Kalzium – in Konzentration weniger als 0,01% (umgerechnet auf Metall). In Sonderfallprodukten verwenden wir gar keine Trockner. Das betrifft zum Beispiel folgende Erzeugnisse: Kinderspielzeuge, Möbel, Tischplatten und Objekte, die mit Lebensmitteln oder mit offener menschlicher Haut im Dampfbad oder Sauna (Produktreihe SAUNA) Kontakt haben können. Die Durchtrocknung dieser Produkte ist durch sinnvoll ausgewählte Kombination natürlicher Komponenten gewährleistet. Unsere Produkte ohne Trockner haben entsprechende Markierung – SENSITIVE, um Ihnen die Wahl zu erleichtern.

b. Filmverhindernde Zusätze (Oxydationshemmer). Das sind die Substanzen, welche für Vorbeugung der Filmbildung in der Gebinde verwendet werden. Das ist üblicherweise 2-Butanonoxim, der auch als Methyl-Ethyl-Ketoxime (MEKO) bekannt ist, oder das können auch andere künstliche chemische Substanzen sein. Diese Stoffe bleiben im Anstrich auch nach Bearbeitung, und sie können sich unter besonderen Nutzungsverhältnissen, beispielweise bei starker Erwärmung (in der Badstube) oder bei intensiver Wassereinwirkung im Hautkontakt oder im Kontakt mit Lebensmitteln ausscheiden. Bei MEKO besteht Verdacht, dass dieser Stoff krebserregend sei. Aus diesem Grund verwenden wir weder MEKO noch keine anderen filmverhindernden Zusätze.

Wir verwenden bei unseren Zubereitungen gar keine filmverhindernde Zusätze (Oxydationshemmer), weil wir davon überzeugt sind, dass es gefahrloser ist, den sich gebildeten Film vor der Verwendung einfach zu entfernen, als sich später der Einwirkung der filmverhindernden Zusätze zu unterziehen, die sich aus dem Anstrich ausscheiden. Außerdem bilden die Zubereitungen der Produktreihen AQUA und SENSITIVE bei Lagerung in der Gebinde praktisch keinen Film, weil die Komponenten sehr sinnvoll ausgewählt sind.

c. Mikrowachse. Diese Substanzen ähneln sich ungefähr dem Paraffin oder dem Polyäthylen, sie werden meist aus Erdöl gewonnen. Man verwendet diese Stoffe oft, um dem Anstrich eine Struktur und wasserabweisende Eigenschaften zu verleihen. Die Mikrowachse werden oft in der Rezeptur konventioneller synthetischer Zubereitungen eingesetzt.

Da wir ausschließlich Natur-Produkte produzieren, fügen wir überhaupt keine Mikrowachse hinzu, sondern wir verwenden nur natürliche Wachse, wie Bienenwachs, Carnaubawachs und Candelillawachs. Schreiben wir “Wachs”, so bedeutet das nur Natur-Wachs.

d. Silikonpolymeren. Diese Kieselsäure-Derivate sind auch als Polysiloxane bekannt, man findet diese auf dem Etikett oft als “Kieselsäure”. Zwar zeigen diese Substanzen gute wasserabweisende Eigenschaften, sie werden aber immer in der chemischen Synthese hergestellt, so das es völlig synthetische Stoffe sind, welche auch die im Laufe der Synthese entstehenden Nebenbeimischungen enthalten können.

Unsere Produkte beinhalten gar keine Silikonpolymere / Polysiloxane (die auf dem Etikett oft als “Kieselsäure” angegeben sind). Für hohe Wasserbeständigkeit setzen wir natürliche Wachse in größerer Menge ein.

e. Konservierungsmittel in Gebinde. Jedes Produkt, das das Wasser enthält, neigt sich zum Verderb unter Einwirkung der Keime, die sich in Wasser gut vermehren. Das betrifft gleichermaßen Milch und wasserbasierte Dispersionsfarben.

Aber der Milch kann pasteurisiert werden, und für wasserbasierte Produkte muss man immer Konservierungsmittel in der Gebinde verwenden, um biogenen Verderb zu vermeiden. Die Konservierungsmittel sind üblicherweise Substanzen aus der Gruppe der Isothiazolinone. Diese Substanzen sind auf keinem Fall unbedenklich, sie scheiden sich aus dem Anstrich im Laufe der ganzen Anstrich-Lebensdauer.

Bei wasserbasierten Produkten verwenden wir gar keine chemischen Konservierungsmittel in der Gebinde, sondern wir verwenden nur natürliches Silber und ätherische Natur-Öle, die auf den Menschenorganismus positiv wirken.